Gewerbezentrum (Studienwettbewerb)

Gewerbezentrum Waldweg Altdorf

Das Projekt liegt in der flachen Gebiet Vorzone, ausserhalb des Dorfzentrums von Altdorf, auf der linken Urner Reusstalseite. Dementsprechend steigt in naher Entfernung, seitlich der mächtige Waldrücken in die Höhe. Der bewaldete Steilhang vom Talboden bis zu den Eggbergen – ein prägender Hintergrund für das Grundstück. Für die Wahrnehmung des Ortes ein wichtiger Aspekt, da der Blick von der Flüelerstrasse auf das Gebäude immer leicht seitlich, und damit der Waldrücken der Hintergrund bildet. Im Neubau wurde mit der Höhenstaffelung Richtung Hang darauf reagiert und der Turm für die Kletterhalle ans Ende der Parzelle gestellt. Der Hintergrund sorgt für eine verträgliche Wahrnehmung der Höhe des Kletterhallenvolumen.


Die umliegenden Bauten sind mehrheitlich flachere Barackenbauten. Mit Ausnahme vom Aldi und dem ehemaligen Schützenhaus und dem Feuerwehstützpunkt, sind die umliegenden Bauten etwas kleinmassstäblich und eher flach gehalten. Hinzu kommt die Exponiertheit am Grundstückkopf zum Knotenpunkt an der Flüelerstrasse und die Nähe zur Tankstellenanlage. Auffallend ist die Länge des Grundstücks. Um mit den begrenzten Möglichkeiten in der Höhe und der Breite umzugehen, und um eine funktionierende, ruhige Vorzone vor dem Gebäude zu bekommen, wird mir einem langen Bau reagiert. Der lange Baukörper wir mit zwei Volumen ergänzt. Der Aufbau auf dem langen flachen Teil ist inselartig gestaltet und rückt nur auf der Nordwestseite an die Aussenkante. Der lange Riegel wird mit dem Kletterhallenvolumen abgeschlossen. Der Versatz hin zum Waldweg zoniert den Vorbereich und gibt dem ganzen Gebäude einen Abschluss, und dem turmartigen Volumen die Möglichkeit das oberste Geschoss als Attika auszubilden. Dies ist aus baurechtlichen Gründen wichtig, da einerseits einen ebenerdigen Zugang, und weiter eine lichte Raumhöhe von 16 Metern eingehalten werden müssen. Damit schafft das Projekt beides, ohne dabei im Grundwasser zu stehen. Die Grundidee des Projektes ist, auf die Situation und Aufgabe mit einem ruhigen Bau zu reagieren. Gegen die Flüelerstrasse hin, ist das Gebäude schmal und deutet mit dem deutlichen Versatz am Ende des Volumens bereits die Adressierung an.

Die Situation wurde aufgrund der beträchtlichen Anzahl Parkplätze in drei Hauptbereiche aufgeteilt. Der grosszügige Bereich zwischen Waldweg und dem Gebäude hat den grössten Anteil an Parkplätzen und ist mit den drei Eingängen der Zugang zu den verschiedenen Nutzungen. Die verwandten Nutzungen sind zusammengefasst, was separate Eingänge für die Autonutzungen Garage und Showroom, für das Hotel und das Restaurant, und für die drei Bergsportnutzungen bedeutet. Die Zusammenfassung erzeugt mögliche Synergien und lässt zu, die Zugänge grosszügiger zu gestalten. Rückseitig sind die komplett eigenständigen Nutzungen zugänglich. Die Werkstatt benötigt Frei- und Rangierfläche davor, und die Hundeschule einen direkten Zugang zum angrenzenden Wiesland mit dem Trainingsgelände für die Hunde. Die Hundeschule ist damit etwas separiert und bekommt den nötigen Freiraum. Der Verkehr kann zweispurig um das Gebäude geführt werden. Der dritte Bereich ist die weitere Parkierungsfläche neben der Kletterhalle.

Art des Vorhabens

Gewerbezentrum (Studienwettbewerb)

Termine

2025

Nutzung / Funktion

Gewerbezentrum

Mitarbeit

Vitus Erni, Delia Volken, José Marinho

Beschreibung

Studienwettbewerb Neubau Gewerbezentrum Waldweg in Altdorf