Überbauung

Chrüzacher Hünenberg

Die Arealbebauung Chrüzacher basiert auf einer einfachen und schlüssigen Volumenkonzeption, die dem stark abfallenden Hang auf dem Chrüzacher besondere Beachtung schenkt. Die präzise gesetzten drei Baukörper bilden eine Einheit gegen aussen und formen gegen innen einen Hof. Damit erhält die Bebauung eine eigene Identität und integriert sich in die bestehende Bebauungsstruktur, welche sich im Dreieck zwischen einer Wohnzone im Norden und Osten, dem Altersheim Lindenpark im Südwesten und der Chamerstrasse im Südosten, befindet.

Ein besonderes Merkmal der Bebauung ist die Ausrichtung der einzelnen Baukörper. Während sich die länglichen beiden Baukörper (Haus 1 und 5) zum Hof hin wenden, dreht sich das L-Gebäude (Haus 3) zum Lindenpark hin. Die drei Gebäude richten sich mit Aussicht ins Reusstal südwestlich aus. Über dem Innenhof sind alle Erdgeschosse mit einem Wegenetz verbunden. Dieses Wegenetz ist den umliegenden öffentlichen Wegen angeschlossen und lädt die Leute zum Durchqueren ein. Entlang der Wege sind organisch geformte Sitzbänke angeordnet sowie ein grosszügiger Spielplatz im Zentrum des Hofes.

Die drei Gebäudeteile sind über eine zusammenhängende Einstellhalle unterirdisch verbunden. Dort befinden sich alle Parkplätze der Eigentumswohnungen sowie Abstellflächen für Fahrräder und Mofas. Die Eigentumswohnungen richten sich mit einer offenen Fassade und Balkonen nach Südwesten. Der Wohnungsmix besteht aus 1.5-Zimmer-Wohnungen bis hin zu 5.5-Zimmer-Wohnungen in unterschiedlichen Grundrissen. Die Grundrisse sind so konzipiert, dass ein offener Wohnraum entsteht. Durch die raumhohen Verglasungen entstehen helle Wohnräume. Als Verkleidung der Fassaden wird Klinker verwendet. Kombiniert wird die Klinkerverkleidung mit verschiebbaren raumhohen Fassadenelementen bei Fenstern und Balkonen, welche dem Einsicht- und Sonnenschutz dienen sowie den Fassaden eine spielerische Komponente verleihen.

Art des Vorhabens

Überbauung

Termine

2018 – 2020

Nutzung / Funktion

Wohnhäuser

Mitarbeit

Max Germann, Alfred Achenbach, Claudia Gnos, Mario Schnüriger, Christopher Zurfluh, Raoul Kuratle